Ludwig Tieck veröffentlichte 1797, gerade mal 24-jährig, die Komödie Der gestiefelte Kater als eines seiner "Volksmärchen". Uraufgeführt wurde diese allerdings erst am 20. April 1844. Den damaligen Zuschauern gefiel das Stück nicht, die Inszenierung auf der Berliner Hofbühne wurde leider zu einem Misserfolg. War Tieck wohl seiner Zeit voraus? Als einer der ersten Autoren im deutschsprachigen Raum wollte Tieck darauf verzichten, seinem Publikum sogenannte "Illusionen" zu bieten… ein Vorhaben, das erst im 20. Jahrhundert bei Bertolt Brecht allgemeine Anerkennung finden sollte.

Wenn auch Tiecks "Kater" den Stoff des Märchens Le chat botté von Charles Perrault verarbeitet, haben wir es hier keineswegs mit einer Kindergeschichte zu tun, sondern mit einem vielschichtigen Werk, das diverse Interpretationen erlaubt: Als Kritik an der zeitgenössischen (Theater-) Literatur; als ironische Betrachtung des Publikums seiner Zeit, das als engstirnig, fordernd und launenhaft charakterisiert wird; als witzige Gesellschaftskritik… aber auch als geistreiche Unterhaltung, die mit Konventionen brechen und das Denken anregen will.

Sicher ist dieser Gestiefelte Kater eins: ein Stück im Stück… im Stück, in dem sich die verschiedenen Handlungsebenen immer wieder die Hand reichen –mal laut, mal versöhnlich, mal einfach irritiert– und dabei keine der Beteiligten unberührt lassen.

Regie

Fabienne Pfyffer

Regieassistenz

Verena Vaucher

Produktionsleitung

Sybille Ramseier

Bühnenbild & Requisiten

Franz Müller, Vreni Urech, Hanna Läubli

Bühnenbau

Heinz Schmid & Team

Kostümkonzept und Kostüme

Nadia Remund, Verena Fischer

Musikalische Leitung

Martin Forster

Ton & Lichtdesign

Beat Sommer, Màrius Muller

Maske

Silvia Freiburghaus

Plakatgestaltung

Eva Ruiz Muller

Theaterfotos

Bruno Oberhänsli

Portraits und Schlussbild

Max Zogg

Sponsoring & Medien

Beat Ramseier

Hotline & Kasse

Corinne Hüsser

Theaterbeiz

Sonja Maurer & Team

Webseite

Koni Hüsser

Schauspielende

Annina Clavadetscher, Ayla Ramseyer, Christoph Ramseyer, Claudia Lange, Daniella Kohler Fassbind, Eva Ruiz Muller, Franz Müller, Guiomar Muller, Hanna Läubli, Heini Lange, Josef Lütolf, Jürg Grütter, Laura Cocchiarella, Leanne Ramseyer, Martin Forster, Martina Müller-Grimm, Milena Bernaschina, Regula Wartmann, Seline Linse, Severine Hüsser, Simon Gottier, Stefan Felix, Sybille Ramseier, Vreni Urech